STIMMEN ZUM BUCH (AUSWAHL)

Ich habe die Lektüre gerade beendet und bin tief beeindruckt. Sie regen zum Nachdenken und Weiterdenken an und tun dies auf so reichhaltige Weise, daß man nicht weiß, wo der Dank zuerst einsetzen soll. Mich hat die politische Theologie des sacrum imperium und des „Reiches" natürlich fasziniert. Zum Wieder- oder Neugewinnen der personalen Dimensionen fiel mir das andere Dürerbild ein: Ecce homo – das Selbstbildnis im Spiegel des Antlitzes des Gekreuzigten. Picasso hat 1959 etwas Ähnliches gemalt. Das Angesicht Gottes in seiner tiefsten Erniedrigung: das paßt zum Turiner Tuch.
Ich wünsche Ihren Gedanken und Ihren Anregungen weite Verbreitung und weiß mich mit Ihnen auf dem gleichen Wege.
Professor Dr. Dr. h.c. mult. Jürgen Moltmann D.D. mult.

Sie schreiben auf hohem denkerischen, aber auch sprachlichen Niveau. Man mag die eine oder andere Ihrer Darlegungen – etwa die Gegenüberstellung von synthetischem und analytischem Denken, von Komposition und Juxtaposition – für sehr pointiert halten; jedenfalls gelingt es Ihnen auf diese Weise, Entwicklungen und auch Brüche in der abendländischen Geschichte prononciert aufzuweisen. Mit gezielten geistesgeschichtlichen, aber auch sozial- und kunsthistorischen Anmerkungen und viel Liebe zur Etymologie reihen Sie Ihre Überlegungen ein in jene philosophia perennis, die die okzidentale Kultur so lange geprägt hat, nun jedoch in der Tat abzureißen droht.
Schriften dieser Komplexität finden leider für gewöhnlich nicht die Verbreitung, die man ihnen wünscht. Ich hoffe dennoch, daß Sie durch Ihre Publikation den einen oder anderen Impuls in unsere Gesellschaft hinein transportieren können.
Joachim Kardinal Meisner, Erzbischof von Köln

Ich habe Ihr Buch aufmerksam und auf weite Strecken mit lebhafter Zustimmung gelesen. Seit Levinas ist mir keine derart intensive Würdigung des Antlitzes als Synonym für die Person begegnet. Die alttestamentliche Segensformel, mit der der christliche Gottesdienst endet, spricht für Ihre Argumentation. Allerdings verweisen beide Ausdrücke auf ein Beziehungsgeschehen, so daß persona nur in praedicamento relationis aussagbar ist. Thomas von Aquin definiert die Person denn auch im Anschluß an Augustinus als relatio subsistens - woran Heidegger durchaus anknüpfte.
Professor Dr. Drs. h.c. Eberhard Jüngel D.D.
Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft, Institut für interdisziplinäre Forschung


Bei ihrem vielfältigen und ideenreichen Gang durch die Kulturgeschichte haben Sie das Geheimnis der Person vom tiefsten Geheimnis der Dreifaltigkeit Gottes her und dem Antlitz Jesu Christi her gedeutet. In der rationalen und vorn mechanistischen Welt- und Menschenbild unserer Zeit aus haben Sie in verschiedener Weise nicht nur den vielfältigen Verlust vom echten Personsein aufgezeigt. Sie haben auch hilfreiche Wege zur Rückkehr von der wertvollen Verbindung von Person und dem personalen Gott erschlossen. Ich bedanke mich sehr für die kostbaren Hinweise zu einem vertieften Verständnis von wichtigen Verwirrungen unserer Zeit, ihrem neuen Suchen nach einer Rückanbindung der Person zum personalen Gott und damit auch zum Weg zu einer neuen Kultur.
Friedhelm Hofmann, Bischof von Würzburg

Schon beim ersten Durchblättern dieses Werkes hatte ich den Eindruck, daß es sich hierbei um ein sehr wichtiges Anliegen handelt, das einer Behandlung dringend bedarf. Einerseits expandieren die Naturwissenschaften ohne Rücksicht auf die durch den Schöpfer gegebenen Grenzen und werden im Zugriff des Menschen immer mehr zu einer Ideologie (…) So ist Ihnen zu danken, daß Sie sich dieses wichtigen Anliegens in Ihrer Schrift angenommen haben.
Rudolf Müller, Bischof von Görlitz

Die Gottesfrage ist auch die entscheidende Menschheitsfrage, von der alles andere abhängt. Möge Ihr Buch Menschen in dieser entscheidenden Frage zum Nachdenken anregen.
Friedrich Kardinal Wetter, Erzbischof von München und Freising

In der Welt, in der wir leben, wird oft nicht einmal mehr über die Möglichkeit der Existenz Gottes nachgedacht. Ich freue mich, daß Sie sich dieses Problems angenommen haben.
Georg Kardinal Sterzinsky, Erzbischof von Berlin

Ihr Antlitz ist wirklich ein besonderes Werk und zwar in beiden Sprachen. Sie haben mir also eine große Freude gemacht.
Lord Ralf Dahrendorf, London

The subject matter is very important for the Church.
Patrick O'Donoghue, Bishop of Lancaster, UK

Your magnum opus evidences a profound level of scholarship. I encourage you to circulate your theory among members of the scientific community. I suspect many will be impressed by your insights.
Archbishop F. O'Brien, Washington, USA

lt is obvious to me that you have given this matter great thought and I am grateful for the result of your reflection.
lndeed, the impact of humanism, the Reformation and the Enlightenment have had a devastating impact on Christianity. Despite that, the theory of personalism to which you refer, allows Christianity not only a future but a bright and hopeful one. I am grateful to you for the book that you have provided. I want to extend to you my gratitude as well as my good wishes as you continue to pursue this important philosophic project.
Bishop John C. Nienstedt, New Ulm, Minnesota, USA